Slow Food in Kärnten ist ... ... ein Besuch in den Slow Food Villages zwischen Berg und See

In kaum einem anderen Slow Food Village kommen die Produkte aus unterschiedlicheren Höhenlagen. Die Grundlage für den würzigen Almkäse wächst auf den saftig-grünen Almen hoch über dem See. Am Plateau produzieren Bauern Wurst, Speck, Eier, Honig und viele weitere Köstlichkeiten. Sogar Wein reift an den Sonnenhängen, und weit draußen am See bewirtschaften die Reinankenwirte ihre Seelehen. Die Produkte bieten die Slow Food Produzenten in Millstatt ab Hof, auf der Alm, am Landmarkt, im Bauernschmaus-Häusl, im Genussladen oder in der Greisslerei an.

Fisch essen am Millstätter See

Mitte des 19. Jahrhunderts verlieh der Kaiser der Fischerfamilie Bacher das Fischrecht am Millstätter See und erhob die Familienmitglieder sowie ihre Nachkommen zu k.u.k. Hoffischern. Heute nennen sie sich Reinankenwirte. Sie bewirtschaften abgegrenzte Seeflächen, die sogenannten Seelehen, und servieren die fangfrischen Seefische in ihren Restaurants. 

Weitere Informationen zum Slow Food Village Millstatt am See.

In Seeboden reichen die bunt blühenden Gärten bis an den See. Vieles, das für das tägliche Leben unabdingbar ist, wird seit Generationen auf den Bauernhöfen im Dorf produziert und es gibt ein spürbares Miteinander im Dorf. Das ist auch der Grund, warum knapp ein Dutzend Betriebe das Slow Food Village Seeboden gegründet haben. Wer zu Gast ist, sollte einen Reindling, die Käsnudel oder eine Brettljause mit Apfelmost probieren. Angestoßen wird mit einem Seebodner Wein. Eine sehr gute Gelegenheit, Gastwirte, Produzenten und Direktvermarkter persönlich kennenzulernen, bietet sich beim Strudelfest, das jedes Jahr im September stattfindet.

Wissen, was guttut!

In Kärntens Wiesen und Wäldern verstecken sich viele Schätze, mit denen Speisen verfeinert oder Naturkosmetik hergestellt werden kann. Manche sind auch wahre Medizin. Maria Winkler ist Pharmazeutin, Kräuterfachfrau, Kräuterpädagogin und “Grüne Kosmetikpädagogin”. Sie gibt Ihr Wissen gern bei den im Sommer wöchentlich stattfindenden Kräuterwanderungen weiter. 

Weitere Informationen zum Slow Food Village Seeboden am Millstätter See.

Warme Quellen und der Ski-Weltcup haben Bad Kleinkirchheim viel internationale Aufmerksamkeit verschafft. Die Kulisse, die dem Hochtal seinen Charakter verleiht, wurde von den ansässigen Bauern über die Jahrhunderte geschaffen und ihre bäuerlichen Wurzeln sind heute stärker denn je im Dorf verankert. Ihre alten, blumengeschmückten Bauernhöfe werden mittlerweile von den “Jungen” bewirtschaftet, und die haben sich zum Ziel gesetzt, alle erdenklichen Kooperationen mit Gastronomie, Hotellerie und Genussläden auf- und auszubauen, um dem Gast die regionalen Produkte im Dorf zu präsentieren.

Kulinarische Nächte

Dass das gut funktionieren kann, zeigen die “Kulinarischen Nächte”. Die Slow Food Gemeinschaft, die Genussland Kärnten Produzenten und die Kirchheimer Köche bilden einen kulinarischen Dreiklang. An den Genusswochenenden im September und Oktober werden in ausgewählten Restaurants regionale Themenmenüs serviert. Ein wöchentlicher Genuss-Markt bietet die Gelegenheit die Produzenten kennenzulerenen und allerhand Wissenswertes über ihre Produkte zu erfahren. 

Weitere Informationen zum Slow Food Village Bad Kleinkirchheim.

Die Natur ist in Albeck Vorbild und Lehrmeister zugleich. Jahrhundertealte Werte und Traditionen werden im Slow Food Village im Sirnitzbachtal gelebt. Getreide wird nach wie vor im Tal angebaut und in der Mühle am Bach zu feinem Mehl vermahlen. Damit wird noch heute das Albecker Brot gebacken. Die Mühle wird von sauberem Wasser angetrieben, einem Schatz, auf den in Sirnitz besonders Acht gegeben wird. Es ist auch Lebensgrundlage für Kärntner Láxn, Huchen und Saiblinge, die in den Teichen der Fischzucht Payr heranwachsen.

Schnitzer & Zirbenholzveredler

Es liegt ein angenehm entspannender Duft in der Luft, wenn Gäste in der Hiasl Zirbenhütte Platz nehmen. Um ihn zu bemerken, muss nicht zwingend ein Zirbenschnaps bestellt werden. Wer den Waldduft mit nach Hause nehmen will, entscheidet sich am besten für Geschnitztes oder ein Fläschchen Zirbenöl aus der Zirbenöldestillerie Greiler. 

Weitere Informationen zum Slow Food Village Sirnitz/Albeck.